Das Rebjahr 2023 begann überdurchschnittlich warm und trocken. Die warmen Temperaturen im Winter führten zu einer enorm hohen Falschen Mehltau-Population. Diesem hohen Druck fielen rund 1 ∕ 3 der Trauben zum Opfer. Die trockene und warme Witterung
während der Blütezeit liess die Trauben schnell und optimal verblühen. Was uns in Sachen Traubenmenge etwas aufatmen liess. Leider mussten wir am Nachmittag vom 18. Juli und in der Nacht auf den 26. August je einen Hagelschlag verbuchen. Der Herbst blieb dann
wunderschön und warm mit kalten Nächten. Was zu sehr fruchtigen und qualitativ hochstehenden Weinen führte, nur das Ernten erwies sich durch die beiden Hagelschläge als sehr langwierig und mühsam. Durch das Verlesen der Trauben verlängerte sich die Erntezeit um das Doppelte, aber es lohnte sich und wir konnten sie mit einer sensationellen Qualität in den Keller bringen.
117 Tage nach Ende der Blütezeit konnten wir die Trauben mit 100° Oe und 627 g/m2 von unseren Weinstöcken ernten.